Die Ortsumgehungen werden gebaut

Im Landkreis Altenkirchen stoßen die geplanten Ortsumgehungen entlang der B 8 auf breite Kritik. Trotzdem werden sie aufgrund ihres Status im Bundesverkehrswegeplan umgesetzt. Staatssekretär Becht betont die Verpflichtung, die Projekte gemäß dem Plan umzusetzen. Die Initiative „Anschluss Zukunft“ setzt sich für eine bessere Anbindung der Region an benachbarte Metropolregionen ein. Der Umsetzungszeitraum der Projekte ist noch unklar, da Umweltverträglichkeitsstudien erstellt werden müssen und Planungskapazitäten begrenzt sind. Es gibt neue Interessen und Engagements aus der Zivilbevölkerung, die berücksichtigt werden müssen. Trotzdem betont Becht die Notwendigkeit des Straßenbaus und bekräftigt das Ziel, die Projekte so schnell wie möglich voranzubringen. Landrat Enders betont die Bedeutung eines ausreichend ausgebautes Straßennetzes für die Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung des ländlichen Raums. Der Kreistag hat beschlossen, Alternativen zu den Umgehungsplänen zu prüfen und wird nach der Kommunalwahl alle Beteiligten zu einem Runden Tisch einladen.

Im Landkreis Altenkirchen erstreckt sich ein Straßennetz von insgesamt 690 Kilometern, das hauptsächlich aus Bundes-, Landes- und Kreisstraßen besteht. Die Instandhaltung dieser Straßen beeinflusst maßgeblich die Haushaltspolitik des Landkreises. Besonders die Kreisstraßen und Bauwerke wie Brücken stehen im Fokus der Unterhaltung. Der Landkreis setzt sich auch länderübergreifend für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur ein.

Die Wirtschaft in der Region benötigt eine gute Infrastruktur, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Beispiele wie der Brückenneubau bei Nister zeigen Fortschritte, während noch ungelöste Projekte wie die B-256-Umgehung um Willroth auf Kritik stoßen. Die geplante Vollsperrung der B 62 in Mudersbach-Niederschelderhütte wird kontrovers diskutiert, da Bedenken hinsichtlich des Verkehrschaos bestehen.